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Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen 2015

Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen 2015

So können Sie Ihren selbst erzeugten PV-Strom in einer Batterie speichern

Stromspeicher  für Photovoltaik-Anlagen So können Sie Ihren selbst erzeugten PV-Strom in einer Batterie speichern

2   Speicher, Akku, Batterie: Die  Bezeichnung Akkumulator (Ak-ku) ist in der Speichertechnik gebräuchlich und wird für wie-deraufladbare Batterien verwen-det. Ein Akku ist eine wieder-aufladbare Gleichspannungs- Quelle, bei der elektroche-mische Reaktionen stattfinden.    Die  Speicher-Nennkapazität bezeichnet das gesamte Speichervermögen einer Batterie.   Die Nennkapazität ist ein theoretischer Wert, der größer ist als die nutzbare Speicher-kapazität des Gesamtsystems. Diese berücksichtigt die Entladungstiefe der Batterie und den Wirkungsgrad des gesamten Speichersystems.    Der  Wirkungsgrad gibt an, wie hoch die Verluste durch die elektronischen Komponen- ten des Speichersystems (Laderegler, Wechselrichter, etc.) sind.    Der  Ladezustand ("SOC – State of Charge") kennzeichnet die noch entnehmbare   Energiemenge des Akkus.    Die  Entladungstiefe ("DOD – Depth of Discharge") ist die prozentuelle Angabe der   Energieentnahme einer Batterie. Sie ist die gegenteilige Kenngröße des Ladezustandes. Von praktischer Bedeutung ist die maximale Entladungstiefe: Sie beschreibt die Energie-menge, bis zu der ohne Schädigung des Speichers Energie aus dem Akku entnommen werden darf.   Ladezyklus ist der Vorgang, bei dem einem entladenen Akku neue Energie zugeführt wird.     Ein  Vollzyklus beschreibt die Entladung einer Solarbatterie bis zur Entladetiefe und die  anschließende vollständige Aufladung. Ein Vollzyklus kann aus einer vollständigen Be- und Entladung oder z. B. zwei Be- und Entladungen jeweils bis zur halben Entladetiefe  bestehen.    Unter  der  Zyklenfestigkeit versteht man die Angabe, wie oft eine Batterie entladen und  danach wieder aufgeladen werden kann.    Als  Wechselstrom ("AC – Alternating Current") wird elektrischer Strom bezeichnet, der  seine Richtung periodisch und in steter Wiederholung ändert.     Als  Gleichstrom ("DC – Direct Current") wird ein elektrischer Strom bezeichnet, dessen  Richtung sich nicht ändert (DC meint begrifflich manchmal auch Gleichspannung).    Die  kalendarische Lebensdauer beschreibt das Alterungsverhalten eines Batterie-Spei- chers auch ohne Benutznung. Sie gibt an, nach welcher Dauer noch mindestens 80 % der ursprünglichen Kapazität verfügbar sind. Wichtige Begriffe

3 Stromspeicher für PV-Anlagen PV-Anlagenbetreiber interessieren sich aus unterschiedlichen Beweggründen für die Speicherung des Solarstroms mit Akkus: Sei es der Wunsch, mehr Strom aus der ei-genen PV-Anlage selbst zu verbrauchen, das reine Interesse an dieser neuen Tech-nologie oder einfach die Überlegung, sich mit seiner PV-Anlage unabhängiger ma-chen zu wollen.  In Oberösterreich gibt es einen erfreulichen Trend hin zur eigenen Ökostromerzeu-gung mit PV-Anlagen. Allein 2013 wurden mehr als 5.000 neue Anlagen mit einer gesamten Leistung von 49.000 kWpeak installiert. Immer öfter wird auch die Spei-cherung des selbst erzeugten Stroms thematisiert.  Diese Broschüre gibt einen Überblick zu folgenden Fragen   1. Wozu überhaupt einen Solarstromspeicher?  2. Wie funktioniert die Solarstromspeicherung?  3. Für wen ist ein Speicher interessant?  4. Was kosten stationäre Stromspeicher?  5. Gibt es eine Förderung?  6. Lohnt sich ein Solarstromspeicher finanziell?  7. Welche Batteriesysteme gibt es am Markt?  8. Wie groß soll der Speicher sein?  9. Wie wird das Batteriespeichersystem an die PV-Anlage angeschlossen?10. Wie kann ich Strom sparen? Solarer Eigenverbrauchsanteil und solarer Deckungsgrad Welchen praktischen Nutzen ein Solarstromspeicher für einen Haushalt hat, lässt sich anhand von zwei Kenngrößen ablesen:     Der  solare  Eigenverbrauchs anteil gibt an, wieviel des von der  PV-Anlage erzeugten Stroms, einschließlich Solarstromspei-cher, selbst verbraucht werden kann.     Der  solare  Deckungsgrad (auch “Autarkiegrad“) sagt aus, wel- cher Teil des Stromverbrauchs des Haushalts durch die PV-An-lage, einschließlich Solarstromspeicher, gedeckt werden kann.  (siehe auch Grafik Seite 5)

4 1. Wozu überhaupt einen Solarstromspeicher? Solarstromspeicher haben in Verbindung mit einer PV-Anlage den Zweck, den selbsterzeugten Strom zwischenspeichern zu können. Mit intelligenten Batterielö-sungen kann man seinen eigenen Sonnenstrom vor Ort auch dann verbrauchen, wenn die Sonne nicht scheint. Ohne einen Batteriespeicher muss der erzeugte Strom entweder sofort verbraucht oder ins Netz eingespeist werden.  Rund 30% des erzeugten Stroms einer privaten PV-Anlage werden in einem durch-schnittlichen Haushalt selbst genutzt, der Rest wird meist als Überschussein-speisung in das Netz eingespeist und von einem Energiehändler oder der OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom AG) gekauft. Stationäre Solarstromspeicher ermöglichen es, dass mehr des erzeugten Solarstroms auch selbst genutzt werden kann. Betreibt man eine größere PV-Anlage als Volleinspeiseanlage mit Tarifförderung, wird der gesamte erzeugte Solarstrom direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet, ein Solarstromspeicher ändert daran nichts. 2. Wie funktioniert die Solarstromspeicherung? Ein PV-Batteriespeicher sammelt den tagsüber erzeugten Solarstrom. Wenn die Sonne tageszeit- oder wetterbedingt nicht zur Verfügung steht, kann der PV-Strom aus dem Speicher entnommen werden. Die intelligente Ladeelektronik steuert den Stromfluss zwischen der PV-Anlage, den Stromverbrauchern im Haushalt, dem Speicher und dem öffentlichen Netz. Erzeugt die PV-Anlage Strom, dann wird zu-nächst der momentane Stromverbrauch im Haushalt damit gedeckt. Übersteigt die Stromproduktion den momentanen Bedarf, dann wird der Batteriespeicher geladen. Erst wenn der Speicher voll geladen ist, speist die PV-Anlage den überschüssigen Strom ins Netz ein (siehe Erzeugungsdiagramm). Die Speicherkapazität kann so ausgelegt werden, dass der Speicher den Haushalt möglichst bis zum nächsten Ladevorgang, also wenn die PV-Anlage wieder Strom produziert, mit gespeichertem Strom versorgen kann (siehe Verbrauchsdiagramm,  z.B. Juli). Tritt zwischenzeitlich eine höhere Spitzenlast auf, also wenn z.B. der Herd und das Backrohr gleichzeitig betrieben werden, dann wird zusätzlich Strom aus dem Netz bezogen.

5 3. Für wen ist ein Speicher interessant? Das Interesse an Speicherlösungen für Solarstrom ist in letzter Zeit stark gestie-gen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen besteht der Wunsch, sich von den Stromlieferanten unabhängig zu machen, zum anderen, den Eigenverbrauchsan-teil zu steigern. 70% Eigenverbrauch bei PV-Anlagen bis ca. 5 kWpeak sind dann mit Batteriesystemen durchaus erreichbar. Voraussetzung ist, dass die Anlage fach-männisch geplant ist und die PV-Anlagengröße und die Speichergröße auf Basis des Jahres-Lastprofils (zeitlicher Verlauf der benötigten elektrischen Leistung) des Haus-halts gut aufeinander abgestimmt werden. 2000 kWh 1500 kWh 1000 kWh 500 kWh 0 kWh Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.  PV Direktverbrauch   Batterie Speicherung   Netzeinspeisung solarer Eigenverbrauchsanteil Erzeugungsdiagramm Beispiel 2000 kWh 1500 kWh 1000 kWh 500 kWh 0 kWh Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.  PV Direktverbrauch   Batterie Versorgung   Netzbezug solarer Deckungs-grad Verbrauchsdiagramm Beispiel

6 4. Was kosten stationäre Solarstromspeicher? Wie bei allen technischen Geräten hängt der Preis vom Marktvolumen, der Quali-tät, der Technologie und von technischen Parametern (z.B. Speicherkapazität, Ent-ladungstiefe, Zyklen, Wirkungsgrad) ab. Ein Lithium-Solarstromspeicher für ein Ein-familienhaus kostet derzeit, je nach Leistung, etwa zwischen 1.500 und 2.600 Eu-ro je Kilowattstunde Speicher-Nennkapazität (Systemkomplettpreis brutto, ohne In-stallationskosten). 5. Gibt es eine Förderung? Das Land Oberösterreich fördert für Privathaushalte die Anschaffung von stationärenSolarstromspeichern mit Lithium-Ionen-Technologie. Nähere Informationen  www.energiesparverband.at bzw. Land Oberösterreich, Abteilung Umweltschutz (Stand Februar 2015).

7 Beispiel:  Speicher mit 6,3 kWh Nennkapazität   90% Entladetiefe = 5,67 kWh  5.000 Ladezyklen = 28.350 kWh  85% Wirkungsgrad = 24.097 kWh nutzbare Speicherkapazität  9.000 Euro Gesamtkosten für Speichersystem 9.000 Euro / 24.097 kWh = 37,3 Cent/kWh (bei 50% Förderung der Gesamtkosten: 18,7 Cent/kWh)  Kosten der gespeicherten kWh ErgEbnis:  37,3 Cent/kWh im Vergleich zu 16 Cent/kWh (mit Förderung: 18,7 zu 16) Vergleichspreis für ”nicht-gespeicherte“ kWh Überschussvergütung: 4 Cent/kWhHaushaltsstrompreis: 20 Cent/kWhKosten der eingespeisten und zu einem anderen Zeitpunkt bezogenen kWh: 20 - 4 = 16 Cent/kWh Um die Kosten für PV-Speicher zu vergleichen, sind mehrere Preise zu beachten:   der reine Gerätepreis   der Preis für eine gespeicherte Kilowattstunde Solarstrom, abhängig von   Speicher-Nennkapazität, Ladezyklen, Wirkungsgrad   die Höhe der Überschussvergütung  der Haushaltsstrompreis. Derzeit liegen bei günstigen bzw. geförderten PV-Speichern die Kosten für die ge-speicherte Kilowattstunde bei rund 20 Cent, die Preisspanne kann durchaus bis zu 60 Cent pro gespeicherter Kilowattstunde reichen.  6. Lohnt sich ein Solarstromspeicher finanziell? Gänzlich “wirtschaftlich“ ist ein Lithium-Batteriespeicher, auch bei Einrechnung der Förderung, zum gegenwärtigen Zeitpunkt zumeist noch nicht. Bis sich Solarstrom-speicher betriebswirtschaftlich rechnen, sind diese Geräte zunächst für all jene in-teressant, für die eine möglichst autarke Stromversorgung mit PV im Vordergrund steht bzw. die sich für neue Technologien besonders begeistern. ohne Berücksichtigung einer allfälligen Eigenverbrauchsoptimierung

8 7. Welche Batteriesysteme gibt es am Markt? Der Markt für Solarstromspeicher wächst rasant und die Technologien haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Für den Haushaltsbereich gibt es grund-sätzlich Batteriesysteme mit Blei-Speichern (bekannt von Autobatterien) und Batte-riesysteme mit Lithium-Ionen-Technologie (bekannt von Handy Akkus). Lithium-Ionen-Technologie Lithium-Ionen-Akkus gibt es am Markt noch nicht so lange wie Blei-Akkus, sie sind die innovativere Technologie und sind derzeit teurer als Blei-Batterien. Dafür können Lithium-Ionen-Batterien deutlich öfter geladen/entladen werden (bis zu 7.000 Voll-zyklen), erreichen höhere Wirkungsgrade und Entladungstiefen und sind wartungs-frei. Zusätzlich sind sie bei gleicher Kapazität kleiner und leichter als Blei-Speicher. Schema einer Lithium-Ionen-Zelle     Kohlenstoff (Graphit)     Metall (Kobalt)    Lithium  Sauerstoff  nicht wässrige Elektrolytlösung Ladevorgang Entladevorgang  Separator Cu Li + Li + Li + Lithium-Ionen-Technologie Beim Lithium-Ionen-Akku besteht die Anode aus einer Kupferfolie, die mit einer  Graphitverbindung oder Lithium-Titanat beschichtet ist. Die positive Katho-de ist eine Lithiumverbindung. Der zwischen den Elektroden liegende Elektrolyt ist ein gelöstes Lithiumsalz. Je nachdem, ob der Elektrolyt flüssig oder gelartig ist, spricht man von Lithium-Ionen-Akkus oder Lithium-Polymer-Akkus. Die ver-schiedenen Lithium-Ionen-Akkus unterscheiden sich hauptsächlich durch den Kathodenwerkstoff, dieser kann aus Kobalt, Mangan, Nickel oder Eisenphosphat und deren Verbindungen bestehen (gängige Akkutypen: Lithium-Nickel-Man-gan-Kobalt-Akku, Lithium-Eisenphosphat-Akku, Lithium-Mangan-Akku, Lithium- Kobalt-Akku). Die verschiedenen Werkstoffe beeinflussen Energiedichte, Leis-tungsdichte, Nennspannung, kalendarische Lebensdauer und Ladezyklen.

9 Schema einer Zelle eines Bleiakkus  Bleiplatten   Separator  Bleidioxidplatten Schwefelsäure Minus-Pol  der 2. Zelle Blei-Säure & Blei-Gel-Technologie Blei-Akkus sind eine bewährte Technologie, können aber weniger oft geladen/entla-den werden als Lithium-Ionen-Akkus. Mehr als etwa 2.000 Vollzyklen sind mit heu-tigen Blei-Akkus für PV-Anlagen nicht möglich. Zur Erhöhung der Lebensdauer wird die maximale Entladungstiefe verringert, dadurch steht bei gleicher Nenn-Speicher-kapazität weniger nutzbare Speicherkapazität zur Verfügung.  Der Wirkungsgrad eines Solarstromspeichers mit Blei-Technologie ist etwas gerin-ger und bei Blei-Säure-Akkus ist eine säurebeständige Aufstellung sowie eine Belüf-tung des Aufstellraums notwendig. Blei-Säure und Blei-Gel-Speichersysteme sind in Ober österreich nicht förderfähig. Gefahr der Überhitzung bei Überladung von Lithium-Ionen-Akkus Wegen der hohen Energiedichten sowie der verwendeten Materialien müssen  Lithium-Akkus exakt nach den Herstellervorschriften betrieben werden (z.B. Aufstellungsort), um Unfälle auszuschließen. Zusätzlich gibt es verschiedene  Sicherheitsmaßnahmen der Hersteller. So verfügen diese Speichersysteme über ein Batteriemanagement, welches jede Zelle einzeln überwacht und entspre-chend be- und entlädt. Treten Grenzwertüberschreitungen oder sonstige Fehler auf, wird das System unverzüglich in einen sicheren Zustand übergeführt. Entsorgung Solarstromspeicher müssen am Ende ihrer Lebensdauer, so wie andere Batterien und Akkumulatoren, ordnungsgemäß entsorgt werden und werden gemäß Batterie-verordnung vom Hersteller zurückgenommen.

10 8. Wie groß soll der Speicher sein? Das Verhältnis vom Speichervolumen eines Batteriesystems zur Leistung der PV-Anlage und zum Stromverbrauch eines Haushalts sollte gut überlegt werden. Ist der Speicher im Verhältnis zur PV-Anlage zu klein dimensioniert, kann weniger des selbst erzeugten Stroms als Eigenverbrauch genutzt werden. Ist der Speicher zu groß, steigen die Gesamtkosten des PV-Speichersystems. Der Jahresstromverbrauch beträgt 4.000 kWh und die PV-Anlage hat eine Leis-tung von 4 kWp. Abhängig vom Lastprofil und dem angestrebten Eigenver-brauchsanteil von z.B. 65% ergibt das 4 x 1,5 = 6 kWh nutzbare Speicherka-pazität.  Hinweis: Das Gewicht eines derartigen Speichersystems beträgt über 100 kg. Wird ein Speichersystem mit einer nutzbaren Speicherkapazität von 4 kWh ge-wählt, ist dies preisgünstiger (bei gleicher Speichertechnologie), allerdings wird der Eigenverbrauchsanteil geringer, der Speicher wird aber besser ausgenutzt. Als Faustregel für eine durchschnittliche Haushaltsanlage mit angestrebten   60-70% Eigenverbrauchsanteil gilt: Nutzbare Speicherkapazität in kWh =  1,2 bis 1,5 mal die kW peak -Leistung der PV-Anlage Beispiel

11 9.  Wie wird das Batteriespeichersystem   an die PV-Anlage angeschlossen? Notstromoption mit Batteriespeicher Es gibt Anbieter von Speichersystemen für PV-Anlagen, die eine Notstromoption integriert haben. Manche Systeme schalten diese selbständig ein, sobald kein Strom aus dem Netz verfügbar ist. Wenn man nur einen kurzen Zeitraum ohne externe Stromversorgung überbrücken möchte, sind übliche Speicherlösungen ausreichend. Sollten jedoch längere Zeiträume abgesichert werden (die durch-schnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung lag in Österreich laut letzter Statistik allerdings nur bei 54 Minuten pro Jahr), sind größere Speicherkapazi-täten und spezielle Betriebsstrategien notwendig. Außerdem muss bedacht wer-den, dass große Verbraucher (z.B. E-Herd) nur bei entsprechender Dimensionie-rung des Gesamtsystems im Notstrommodus betrieben werden können.  Batteriesysteme werden mit Gleichstrom betrieben, diesen erzeugt auch eine PV- Anlage. Um den Solarstrom im Haushalt zu nutzen oder um ihn ins Netz einzuspei-sen, muss er in Wechselstrom umgewandelt werden. Alle gesetzlichen Vorgaben und Normen sind dabei zu beachten. Zur technischen Umsetzung kom men zumeist die folgenden Schaltungs-Konzepte zur Anwendung:   Anschluss des Speichersystems  an den Wechselstromkreis AC des Gebäudes   Anschluss an den Gleichstrom- kreis DC der PV-Anlage 

12 Anschluss des Batteriesystems an den  Gleichstromkreis der PV Anlage – DC-Lösung  Diese Lösung bietet sich zumeist bei neuen PV-Anlagen an.   Der von der PV-Anlage erzeugte Solarstrom wird durch einen speziellen   Wechselrichter für die Netzeinspeisung in Wechselstrom umgewandelt, ein  integrierter Laderegler speist den Solarstrom in die Batterie ein.     Zu beachten: Es wird ein spezieller Wechselrichter benötigt.   Die gesamte Anlage muss so konfiguriert sein, dass alle Komponenten optimal  aufeinander abgestimmt sind.     Vorteile: besserer Wirkungsgrad; kompaktes System (bestehend aus Wechselrich- ter, Laderegler und Speicher) PV-Anlage DC-DC-Wandler Laderegler DC in DC Batterie Verbraucher Netz Einspeisezähler Bezugszähler PV-Zähler Wechselrichter DC in AC  = Gleichstrom DC  = Wechselstrom AC DC-Lösung für ein PV-Batteriespeichersystem (Beispiel)

13 Anschluss des Batteriesystems an den Wechselstromkreis – AC-Lösung   Diese Lösung bietet sich für bestehende und neue PV-Anlagen an.   Der von der PV-Anlage erzeugte Solarstrom wird von einem handelsüblichen   bzw. bereits installierten Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt.     Ein Batteriewechselrichter wandelt den Wechselstrom wieder in Gleichstrom um,  damit dieser in einer Batterie gespeichert werden kann.     Bei dieser Lösung ist der Speicher vom installierten PV-System vollkommen unabhängig.    Zu beachten: Wechselrichter und Laderegler sowie Batteriesystem sind getrennt  und bilden keine Einheit. Die Phasenzahl von Wechselrichter und Speicher sollte zur Minimierung von Netzrückwirkungen übereinstimmen. Durch die zweifache Transformation DC - AC - DC entstehen höhere Verluste als bei der DC-Lösung.    Vorteil: Der Wechselrichter kann unabhängig vom Speichersystem gewählt werden.   = Gleichstrom DC  = Wechselstrom AC AC-Lösung für ein PV-Batteriespeichersystem (Beispiel) PV-Anlage Wechselrichter  DC in AC PV-Zähler Verbraucher Laderegler DC in DC Batterie Netz Batteriewechsel-richter AC in DC Einspeisezähler Bezugszähler

14 10. Wie kann ich Strom sparen? In den meisten Haushalten gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, um Strom zu spa-ren - und das ohne Komfortverlust! Wenn man weniger Strom verbraucht, kann man den solaren Deckungsgrad durch die eigene PV-Anlage deutlich erhöhen. Wie das geht finden Sie z.B. unter www.stromsparenjetzt.at Nutzen Sie das umfassende und produktunabhängige Beratungsangebot des  Energiesparverbandes des Landes Oberösterreich: Haushalte können kostenlos eine   produktunabhängige   Energieberatung unter  0800-205-206  oder online unter  www.energiesparverband.at anfordern. Energieberatung Produktunabhängige Beratung rund ums Bauen, Wohnen & Sanieren Die Energieberater/innen des OÖ Energie sparverbandes beraten Sie gerne kosten-los zu allen Themen rund ums Bauen, Sanieren, Wohnen, insbesondere auch zu Solar- & PV-Anlagen. Wertvolle Information rund ums Bauen, Sanieren und Wohnen unter www.energiesparverband.at  Der OÖ Energiesparverband ist auch für das Management des Ökoenergie- Clusters (OEC) verantwortlich.

15 Ökoenergie-Cluster  Das Netzwerk der Ökoenergie- &   Energieeffizienz-Unternehmen in Oberösterreich Der Ökoenergie-Cluster ist das Netzwerk der Unternehmen im Bereich Energie-effizienz und erneuerbare Energie in Oberösterreich. Über 170 Unternehmen aus  Oberösterreich sind Cluster-Partner. Unternehmen aus den Bereichen Solar energie, Biomasse, energieeffizientes Bauen sowie weitere arbeiten in diesem Netzwerk  zusammen. Sie erzielen gemeinsam einen Gesamtumsatz von über 2,2 Milliarden Euro und haben über 8.900 Mitarbeiter/innen. Der Cluster wird vom Land Oberösterreich gefördert und von den Expert/innen des OÖ Energiesparverbandes betreut. Unter www.oec.at finden Sie auch eine Produkt- & Partnerdatenbank mit Ökoener-gie-Unternehmen in Oberösterreich, u.a. auch Anbieter von PV-Anlagen. Quellen: www.energiesparverband.at; ww.solaranlagen-portal.com; www.photovoltaik-web.de, ASIC, BSW  Bildnachweis: OÖ Energiesparverband, Fotolia Die kostenlose App der Ökoenergie-Branche unterstützt bei der Unternehmens- und Produktsuche!  Mit der neuen App des Ökoenergie-Clusters sind aktuelle Informationen zur Ökoenergie-Branche in Oberösterreich immer griffbereit. Kostenloser Download in den Stores von Apple und Google.

Stromspeicher für PV-Anlagen  Informationen zu Technik, Funktion und Wirtschaftlichkeit Wichtige Kenngrößen beim Kauf  eines Batterie-Solarstromspeichers   Speicher-Nennkapazität und nutzbare Speicherkapazität   Entladungstiefe   Zyklenfestigkeit  max. Lade- und Entladestrom   Wirkungsgrad  Gewicht und Abmessungen   Notstromfähigkeit   Phasenzahl AC oder DC-System So werden Sie   kostenlos Energie- kosten los Hotline: 0800-205-206 Ihr schneller Draht zum guten Rat! www.energiesparverband.at  beraten  |  fördern  |  informieren  |  vernetzen Haushalte  |  Gemeinden  |  Unternehmen Information OÖ EnergiesparverbandLandstraße 45, 4020 LinzTel. 0732-7720-14380office@esv.or.atwww.energiesparverband.at0800-205-206 HotlineIhr heißer Draht zum schnellen Rat! ZVR 171568947