Gleich in der Chef-Etage von Philips Licht steht unserer Branche die jüngste Personalrochade bevor – die damit auch eines verdeutlicht: den hohen Stellenwert, den das Thema „Altgeräte-Entsorgung“ im EU-Raum eingenommen hat!

Dr. Johann Hatzenbichler, langjähriger Geschäftsführer in Österreich, wird bei Philips Licht künftig für die Region DACH (Deutschland–Austria–Schweiz) die Leitung des Organisationsaufbaus zur Umsetzung der EU-Richtlinie Entsorgung von Elektro(nik)altgeräten (WEEE Directive – Waste on Electrical and Electronic Equipment) übernehmen.
Hatzenbichlers Funktionen als Chef der heimischen Philips Licht-Organisation sowie als Leiter des Geschäftsbereichs Leuchten werden bis Jahresende an seine Nachfolger (Plural!) übergeben. Wer die Auserwählten allerdings sein werden, darüber darf noch spekuliert werden...
In seiner neuen Funktion zeichnet Hatzenbichler für die Organisation aller administrativen, logistischen und technischen Maßnahmen in der Region DACH verantwortlich, damit Philips Licht die gesetzlichen und kommerziellen Rahmenbedingungen zeitgerecht erfüllen kann. Im August 2005 soll die europäische Verordnung ja bereits in Kraft treten.
„Das Management für die Umsetzung der WEEE-Richtlinie in den drei Ländern mit jeweils unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen bedeutet für mich eine hochkarätige Herausforderung“, erklärt Hatzenbichler, „bei der ich meine Kenntnisse und Erfahrungen in diesem Spezialgebiet entsprechend einbringen kann.“
2001 fungierte Hatzenbichler als Europa-Präsident der CELMA, dem Dachverband der Leuchtenhersteller, und hat sich im Zuge seiner umfassenden Tätigkeit für die österreichische und europäische Beleuchtungsindustrie ein profundes Know-how in der komplexen Materie der Elektro(nik)altgeräte- und speziell der Lampenentsorgung aufgebaut. Als Vorstandsmitglied des Umweltforums Lampen der Bundeswirtschaftskammer und als Mitglied des Expertenteams im FEEI war er Feder führend bei den Verhandlungen zur österreichischen Lampenverordnung aktiv. Die optimale Umsetzung der Altgeräte-Richtlinie hat im Philips-Konzern gegenwärtig hohe Priorität. Bei den Lampenprodukten von Philips Licht stellt sich die Situation freilich noch drastischer dar: „Angesichts der Tatsache, dass die Entsorgungskosten für Lampen rund 50 bis 70 Prozent des Produktpreises ausmachen, sind hier extrem kosteneffiziente Lösungen gefragt“, betont Hatzenbichler. Seine Zielsetzung sei es jedenfalls, in allen drei Ländern jene Strukturen zu schaffen, die sowohl die in der Richtlinie vorgegebenen Umwelt- und Sammelziele als auch das Recycling der Lampen sicherstellen.