Zwölf iPods und 177 Computer-Spiele hat ein Kaufhaus-Detektiv laut Anklage ausgerechnet in jener Grazer Großfläche mitgehen lassen, die er vor Diebstahl schützen sollte. iPods ja, Games nein, meint der 34-Jährige. „Die knallen ihm die ganze Inventar-Liste rein“, empört sich daher sein Verteidiger.

Den Diebstahl der iPods hatte der Grazer im Prozess sofort zugegeben, nicht jedoch den der Spiele. Games hatte er ebenso wie die Beute via eBay verkauft. Zu 90 Prozent seien das genau solche Computer-Spiele gewesen, wie sie auch im Geschäft verkauft wurden, meint dazu sein ehemaliger Chef. Worauf der Verteidiger konterte: „Die knallen ihm die ganze Inventarliste rein, als wäre er der einzige Ladendieb.“
„Viele dumme Sachen gemacht“
Sinn für Understatement zeigte Richter Stefan Koller: „Das ist natürlich nicht die feine, englische Art, wenn man als Detektiv arbeitet und eigentlich die Diebstähle verhindern soll.“ Der überführte Kaufhaus-Detektiv nannte finanzielle Probleme als Motiv für die Diebstähle: „Ich habe eine dumme Sache gemacht.“ Staatsanwalt Heinrich Bubna-Litic: „Sie haben viele dumme Sachen gemacht, über ein Jahr lang.“
Quelle: Elektrojournal