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DEHN informiert: Komponenten einer Wärmepumpe wirksam vor Überspannungen schützen

Veröffentlicht: 31. März 2025 Kategorie: News

Als Herzstück moderner Wohngebäude müssen das Heizungssystem und seine hochwertigen, elektronischen Komponenten optimal geschützt werden, um Ausfälle und aufwändige Reparaturen zu vermeiden. Ein umfassendes Überspannungsschutzkonzept sorgt dafür, dass Wärmepumpen stets zuverlässig funktionieren und der Wert der Investition erhalten bleibt – ob im Neubau oder bei einer Nachrüstung.

DEHN informiert: Komponenten einer Wärmepumpe wirksam vor Überspannungen schützen

Neue Technologien in der Gebäudetechnik sind entscheidend für eine klimaneutrale Energiegewinnung und eine höhere Energieeffizienz. Besonders Wärmepumpen haben sich aufgrund ihrer Effizienz und den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) als beliebte Heizungslösung etabliert. Sie sind inzwischen in jedem dritten Neubau zu finden und ersetzen zunehmend ältere Öl- oder Gasheizungen in Bestandsgebäuden Nachrüstung Überspannungsschutz im Einfamilienhaus. Wärmepumpe ausfällt? Ohne Schutzmaßnahmen drohen Schäden, Ausfallzeiten und teure Reparaturen.

Gefahr durch Überspannungen

Der Klimawandel bringt vermehrt Wetterextreme mit Gewittern mit sich, was die Gefahr von Blitz- und Überspannungsschäden erhöht. Mehr als Grund genug für Schutzmaßnahmen. Denn in modernen Wohngebäuden mit vernetzter, hochwertiger Technik – wie zum Beispiel im Falle einer Wärmepumpe – können Versorgungsleitungen dabei schnell zur Gefahrenquelle für Überspannungsschäden werden.

Überspannungsschutz verhindert Ausfälle

Für den zuverlässigen Betrieb der Wärmepumpe ist ein umfassendes Überspannungsschutzkonzept nach OVE E 8101 Abschnitt 534 unerlässlich und das sowohl bei Neuinstallation als auch bei Nachrüstung einer Wärmepumpe. Wird nämlich bei Sanierung, Renovierung oder Modernisierung eine bestehende elektrische Anlage oder ein Anlagenteil erneuert bzw. erweitert, ist diese Anlage oder dieser Anlagenteil nach dem zum Erneuerungszeitpunkt gültigen VDE-Normenstand auszuführen. Es gelten die anerkannten Regeln der Technik, insbesondere für den Überspannungsschutz die OVE E 8101 Abschnitt 443 und 534.

Gut zu wissen: Als Anlagen-Errichter bzw. Elektrofachkraft haben Sie eine Informationspflicht und sollten Ihre Kunden entsprechend aufklären und informieren.

Es sollte beispielsweise geprüft werden, ob der Zählerplatz für Dauerstrombelastung ausgelegt ist oder ob er angepasst werden muss. Bei Anpassung sind auch die notwendigen Überspannungsschutzeinrichtungen zu errichten, z. B. durch die Installation eines Kombi-Ableiters im netzseitigen Anschlussraum (NAR) des Zählerschrankes. Doch trotz eines bereits am Gebäudeeintritt installierten Überspannungsableiters kann es durch Einkopplungen zu Schäden an Endgeräten oder Anlagenteilen kommen, die aufgrund ihrer Leitungslänge mehr als 10 m vom letzten Überspannungsschutzgerät entfernt sind. Durch die Installation von zusätzlichen Überspannungsschutzeinrichtungen wird eine Spannungsbegrenzung entsprechend der Isolationsfestigkeit der elektrischen bzw. elektronischen Geräte sichergestellt und Schäden an empfindlichen Geräten vermieden.

So schaffen Sie Sicherheit für Wärmepumpen und deren Komponenten

Im Falle einer Wärmepumpe sollten weitere Schutzmaßnahmen so nah als möglich am zu schützenden Gerät oder in der letzten vorgeordneten Unterverteilung bzw. Elektroanschlussbox der Außeneinheit installiert werden, wenn:

  • die Leitungslänge zu empfindlichen Endgeräten oder Anlagenteilen mehr als 10 m beträgt,
  • gebäudeüberschreitende Leitungen zu außen liegenden Anlagenkomponenten (z. B. der Außeneinheit der Wärmepumpe) vorhanden sind,
  • Schleifen in der Installation aufgespannt werden (bei paralleler Verlegung Stark-/Schwachstrom, z. B. Steuerungs- und Kommunikationskabel),
  • sich weitere oder hohe Gebäude (z. B. Kirchen oder Hochhäuser) in der Nähe befinden.

Diese Hinweise bzw. Empfehlungen gelten auch bei Gebäuden ohne ein äußeres Blitzschutzsystem, sowohl im Neubau als auch bei Modernisierungen von Heizungs-/Anlagenteilen.

Anforderung an den Potentialausgleich und Erdung:

Heizungsrohre aus Kupfer oder Edelstahl sind berührbare, elektrisch leitfähige Teile, die ins Gebäude führen. Diese müssen gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-1:2010-03-01 und OVE E 8101-Reihe bzw. OVE E 8101 Abschnitt 540 in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden.

Schutzkonzept Wohngebäude

Flyer Wärmepumpe

Broschüre Wohngebäude optimal schützen

Weitere Informationen zur Nachrüstung von Überspannungsschutz im Einfamilienhaus