In Zeiten zu Ende gehender fossiler Ressourcen kommt den erneuerbaren Energien eine immer größere Bedeutung zu. Die Nutzung der Sonnenenergie zur Stromerzeugung ist dabei eine von mehreren Maßnahmen, die viel zitierte "Energiewende" zu erreichen. So nimmt auch die Zahl an Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Österreich seit Jahren stetig zu.

Die Sicherheit von PV-Anlagen - bei Planung, Errichtung und Prüfung - ist ein wesentlicher Aspekt der entsprechenden normativen Dokumente. Daher geht von ordnungsgemäß geplanten, errichteten und regelmäßig geprüften PV-Anlagen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Gefahr für Personen und Sachen aus. Durch einen Notfall, wie z. B. durch Brand am Gebäude, Einsturz des Gebäudes oder Teilen davon, auf denen die PV-Anlage errichtet ist, oder bei Sturm können sich jedoch Gefährdungen für Personen - insbesondere für Einsatzkräfte - ergeben.
Zusätzliche Sicherheitsanforderungen
Die neue OVE-Richtlinie R 11-1 legt zusätzliche Sicherheitsanforderungen fest, die den Schutz von Einsatzkräften bei kritischen Situationen im Bereich von PV-Anlagen gewährleisten sollen. Diese Anforderungen sind technischer, baulicher und organisatorischer Art und beziehen Planung und Errichtung genauso ein wie die wiederkehrende Prüfung von PV-Anlagen. Wesentlich ist dabei, dass mögliche Risiken zum Brandschutz und Personenschutz so gering wie möglich gehalten werden.
Die neue OVE-Richtlinie R 11-1 gilt für PV-Anlagen an oder auf baulichen Anlagen und kann auch für PV-Anlagen auf Freiflächen sinngemäß angewendet werden. Sie wurde vom Technischen Komitee Elektrische Niederspannungsanlagen im OVE erarbeitet und kann beim OVE ([email protected]) bzw. online über den OVE-Webshop bestellt werden. Der Preis für die OVE-Richtlinie R 11-1 beträgt in gedruckter Form 36,00 Euro, als PDF 28,80 Euro exkl. MwSt.